Freitag, 17. Dezember 2010

#2

Kirmes in irgendeinem Nachbardorf von Rostock. Ich stand mit meinen Mädels Schlange an einem Fahrgeschäft. Du stehst vor mir, bemerkt hast du mich erst gar nicht. Plötzlich schreit R mich förmlich an "HANNAH, geh mal ein paar Schritte weiter!" Dann drehst du dich um, siehst mich und ich sah dir genau in die Augen. Ich muss sagen, dass ich deutlich gespürt habe, was das für ein magischer Moment war. Naja.. wie der Zufall so will saßen wir natürlich in einem Wagon und ich sprach kein Wort. Zu schüchtern. Nach der Fahrt fragst du mich wie aus dem Nichts nach meiner Handynummer. "Deinen Namen weiß ich ja bereits", sagtest du und lächelste mich mit deinem wundervollen Blick an. Am nächsten Morgen hattest du mich auch schon angerufen und gefragt, ob du mich geweckt hättest. "Ach.. nein. Es geht schon." Wir verabredeten uns also für den Tag und verstanden uns auf Anhieb gut. Zwar war ich immer noch etwas schüchtern, doch dir machte das nichts aus. Es stellte sich heraus, dass du auf meine Schule gehen würdest und er mich auch schon gesehen hättest, doch nicht gemerkt, wie schön ich bin. Also.. das sagtest du. Nun, wir trafen uns und trafen uns. Nach ungefähr 2 1/2 Wochen saßen wir dann dir im Zimmer lachten, redeten und küssten uns dann. Und ich kann echt nicht beschreiben, wie glücklich ich war. Es war einfach perfekt, du warst perfekt. Wir machten so viel zusammen, gingen auf Partys, ins Kino und auf Konzerte. Du schliefst bei mir, ich schlief bei dir und so erkannte ich eine neue Hannah in mir. Aber so sollte es anscheinend nicht sein. Ich erfuhr von meinen Eltern, dass wir zurück nach Berlin ziehen würden. Ich wehrte mich natürlich, weil ich dich nicht verlassen wollte. "Hannah.. das schaffen wir schon. Berlin ist jetzt nicht die Welt und ich werde mein Bestes geben, so oft wie möglich zu dir zu fahren. Ich liebe Dich und daran wird die Entfernung nichts ändern." So ungfähr hast du darauf reagiert und mir schien es so, als würdest du dich darüber freuen, dass ich wegziehen würde. So unter dem Motto "Dann kann ich endlich mit anderen Mädels vögeln". Ich war ziemlich fertig und als ich dann in Berlin angekommen war.. war ich erst einmal glücklich. Alte Schule, alte Freunde, Berlin eben. 2 Mal warst du bei mir in Berlin und 1 Mal ich bei dir in Rostock. Es war so anders. Zwar hatten wir immer ein Wochenende für uns, aber das.. genügte irgendwie nicht. Und dann.. als du zum 3. Mal bei mir warst, hast du Schluss gemacht und bist gefahren. Hast mich eiskalt stehen gelassen. Die alte, traurige Hannah. Die Hannah, die ich war, bevor ich dich kennenlernen durfte. Ich war tagelang richtig fertig. Aber.. es standen alle an meiner Seite, versuchten mich zu trösten. Teilweise geling es auch, aber manchmal.. diese Flashbacks. Die tun einfach weh. Und dann weint man bitterlich. Es hätte anscheinend echt nicht sein sollen.

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