Freitag, 11. März 2011

#27

Was uns bleibt, sind die Erinnerungen. Und daran müssen wir festhalten. Irgendwie.

Ich verziehe mich also an einen ruhigen Ort, an dem mich niemand stören und ich ganz allein sein kann, höre meinen Lieblingssong und schließe meine Augen. Langsam versuche ich, alle unwichtigen Dinge um mich rum zu vergessen und mich an die Erinnerungen zu erinnern, die mich am leben erhalten.
Ich habe überhaupt keine Ahnung, wo mir der Kopf stehen soll. Alles in mir dreht sich, ich drehe mich. Mein Kopf tut weh, weil sich alle Gedanken, Sorgen und Ängste dort stauen. Mir tut alles weh, ich weiß nicht, wie ich das noch aushalten soll. Dieser Schmerz sitzt tief in mir drin. Ich bin kurz davor aufzugeben. Alles hinzuschmeißen.
Ich will mich vergessen können, meine Vergangenheit vergessen.
Diese verfolgt mich. 
Ich kann nachts nicht schlafen, weil ich im Schlaf dieses grelle Licht auf mich zukommen sehe. Mit rasender Lichtgeschwindigkeit. Es kommt immer näher, ich fange an zu schreien und wenn das Licht dann dabei ist, meinen Körper zu berühren, schrecke ich ruckartig hoch, steige aus dem Bett und breche auf dem Boden zusammen, fange an zu weinen. Bitterlich.
Ich werde diese Bilder nicht los. Es geht einfach nicht.
Es wird mich mein ganzes Leben lang begleiten und ich weiß nicht, ob ich das noch länger aushalten kann.

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